Wie gerädert aufgewacht.
Nicht aus dem Bett gekommen.
Wieder keine Nachricht.
Kann mich nicht über eine erfreuliche Nachricht freuen.
Auch die Sonne, die lange herbeigesehnte, erfreut mich nicht.
Langeweile ist mein größter Feind.

... mehr bleibt mir im Moment wohl nicht übrig.

Außer vielleicht mir einreden, dass alles schon seinen Sinn haben wird. Wie es auch immer kommt.

Mehr ist dazu nicht zu sagen. Außer vielleicht: Mehr davon bitte!

Das Leben hat mich wieder oder vielmehr ich habe meine Lebensfreude wieder. Ganz ohne neuen Partner. Aber zu lange ohne Verliebtheit halte ich es offenbar nicht aus.

Ich habe mir vorgenommen aufzupassen, dass ich sie mir nicht wieder von einem Mann nehmen lasse. Die Lebensfreude und mein Selbstbewusstsein. Aber ich merke schon, wie es wieder losgeht. Das Warten auf seinen Anruf. Die Angst nicht zu genügen. Nein, wenn es so ist, ist er wohl doch nicht der Richtige.

Der eine ist wie meine Trekkingschuhe. Bequem, praktisch, zuverlässig, allwetter- und alltagstauglich.

Und der andere ist wie ein paar sehr verführerische Pumps mit viel zu hohen Absätzen, die ein wundervoll schlankes Bein machen, in denen man aber keine zehn Meter schmerzfrei gehen kann.

Keine Frage, welchen ich unbedingt haben muss, oder?

mitten im Winter!

Und neue Erkenntnisse:
Ich suche doch eher das Abenteuer als die Beständigkeit.

Jetzt muss ich nur noch lernen damit umzugehen, wenn die Gefahr sich realisiert.

... wünsche ich mir.
Um mich einlassen zu können, auf ihn. Spontan und unverkrampft.
Ohne Angst wieder verletzt zu werden oder verletzen zu müssen.
Er ist nett. Er gefällt mir irgendwie.
Aber irgendwie auch wieder nicht.
Ich will doch nur noch den Richtigen. Keine Experimente mehr. Keine Kompromisse.
Und das Rezept für "den Richtigen" sieht ein bisschen anders aus als er.
Hab ich ihn schon vergrault, mit meiner Zurückhaltung?
Ich möchte ihn gerne küssen und ich küsse viel zu gern, um mir die Chance entgehen zu lassen, nur weil er nicht der Richtige sein könnte.
Doch da ist die Angst. Bin grade erst aus dem tiefen Loch gekrabbelt. Will da nicht wieder rein.
Mut, Gelassenheit und Zuversicht, das wünsche ich mir.

Es gibt im Spanischen keinen Ausdruck für "Du hast mein Herz berührt". Könnte es daran liegen, dass die Spanier diese Gefühl nicht kennen?